KI-gesteuerte Technologie könnte in Zukunft Blindenhunde ersetzen

(Bildnachweis: fotografixx / Getty Images)

Anfang dieses Monats enthüllte ein koreanisches Startup, AI Guided, eine neue KI-gesteuerte Technologie, die schließlich Blindenhunde für Sehbehinderte ersetzen könnte.

Auf der CES 2023 in Las Vegas stellte das Unternehmen laut TechCrunch einen Gürtel vor, der mit „KI-gestütztem On-Device-Computing ausgestattet ist, um Hindernisse zu erkennen und bei der Navigation zu helfen“. Anstatt einen Blindenhund verwenden zu müssen, ermöglicht der Gürtel sehbehinderten Benutzern, sich freihändig in ihrer Umgebung zu bewegen.

Kombinieren mehrerer Technologien zu einem beeindruckenden Gerät

Interessanterweise leiht sich der AI Guided Belt Technologien aus, die die meisten von uns bereits kennen. Beispielsweise nutzt der Gürtel körperliche Empfindungen, um mit Benutzern zu kommunizieren, eine Methode, die als haptisches Feedback bezeichnet wird. Die Vibrationen, die bereits in Gamecontrollern und Smartphones üblich sind, warnen Benutzer vor bevorstehenden Gefahren.

Darüber hinaus ermöglicht die optische Technologie des Gürtels eine fortschrittliche Objektidentifikation. Viele Smartphones nutzen diese Technologie bereits zur Gesichtserkennung. Neben dem KI-Computer an Bord hat der Gürtel das Potenzial, die Autonomie von Sehbehinderten zu erhöhen.

Die Technologie befindet sich noch in der frühen Entwicklungsphase und steht im Wettbewerb

Laut TechCrunch befindet sich das Projekt noch in der frühen Entwicklungsphase. Anscheinend wurde das Projekt im Januar 2020 konzipiert und der erste Prototyp wurde 2021 gebaut. Leider sind Details zu Preisen und Verfügbarkeit rar. Allerdings soll der Gürtel 8 Stunden Akkulaufzeit und volle Funktionalität „ohne WLAN oder Mobilfunkdaten“ haben.

So erstaunlich die Idee auch scheint, es ist nicht das einzige Projekt, das in Arbeit ist, um Blindenhunde zu ersetzen.

Andere Unternehmen wenden KI-Technologie auf Roboterhunde an und verfolgen ähnliche Ziele. Kürzlich modifizierten Forscher der UC Berkeley einen Roboterhund mit Lasern und speziellen Kameras, um Menschen durch Innenräume zu führen. Faszinierenderweise hat der Erfolg des Projekts die Neugier auf eine weitere Alternative zu lebenden Blindenhunden geweckt.

Ohne Zweifel könnten diese Technologien letztendlich den Zugang für Sehbehinderte verbessern. Insbesondere könnte es für Menschen hilfreich sein, die sich möglicherweise keinen Blindenhund leisten können. Das größte Hindernis für diese neuen Technologien können jedoch die Benutzer selbst sein. Für diejenigen, die sie benutzen, sind Blindenhunde nicht nur Werkzeuge; Sie sind unverzichtbare Begleiter und geliebte Haustiere. Daher wären viele Menschen wahrscheinlich nicht bereit, ihre vierbeinigen Freunde durch Roboter und KI-Gürtel zu ersetzen.

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