Laut dem jährlichen Horrible Hundred-Bericht der Humane Society gehört Iowa erneut zu den Bundesstaaten, die dafür berüchtigt sind, problematische Hundezüchter zu beherbergen. Ziel dieser Initiative ist es, zweifelhafte Welpenzucht- und -handelspraktiken in den Vereinigten Staaten aufzuklären. Darüber hinaus hofft man, potenzielle Haustierbesitzer dazu zu ermutigen, ein Tier von gründlich geprüften Züchtern zu adoptieren oder dafür zu sorgen, dass sie es kaufen.
Iowa belegt im „Horrible Hundred“-Bericht der Humane Society den zweitschlechtesten Platz
Dem jüngsten Bericht zufolge gibt es in Iowa 15 Händler und ist damit der dritte Bundesstaat mit der höchsten Anzahl problematischer Welpenfabriken. Damit liegt Iowa hinter Ohio – wo es 20 gibt – und knapp vor Wisconsin mit seinen 10 gelisteten Händlern. Einige dieser in Iowa ansässigen Betriebe, wie der Coldwater Kennel in Greene und der Wolf Point Kennel in Ackworth, haben es aufgrund von Bedenken hinsichtlich ihrer Praktiken in den Bericht der Humane Society geschafft. Sunset Valley Farm, ein wiederkehrender Name in früheren Berichten, wurde nach rechtlichen Schritten geschlossen, die zur Rettung von etwa 130 Hunden führten und dem Besitzer mehrere Anklagen wegen Tiervernachlässigung vorwarfen.
Die Humane Society nutzt umfangreiche Recherchen, einschließlich der Prüfung von Hunderten Seiten behördlicher Inspektionsaufzeichnungen, um ihre jährliche Liste zusammenzustellen. Sie weisen jedoch darauf hin, dass die „Horrible Hundred“ nicht die Gesamtheit der problematischen Züchter umfasst, vor allem weil viele Mühlen ohne Inspektion arbeiten und somit unter dem Radar bleiben, ohne dass offizielle Aufzeichnungen über ihre Bedingungen vorliegen.
Missouri bleibt der schlechteste Bundesstaat in der „Horrible Hundred“-Liste der Humane Society
Mit 23 Händlern liegt Missouri zum zwölften Mal in Folge an der Spitze der Liste. Dies unterstreicht ein anhaltendes Problem im Staat trotz laufender Bemühungen, problematische Zuchtbetriebe anzugehen. Bemerkenswerterweise weist der Bericht auch darauf hin, dass mehrere Händler im ganzen Land Welpen an Petland verkauft haben – die einzige große Zoohandlungskette, die noch Welpen verkauft.
Der Bericht „Horrible Hundred“ ist nicht nur ein Versuch, Menschen zu benennen und zu beschämen, sondern eine konzertierte Anstrengung, Veränderungen in der Branche voranzutreiben. Seit ihrer Gründung im Jahr 2013 hat die Berichterstattung der Humane Society zur Rettung von etwa 2.000 Hunden und zur Schließung von etwa 250 Welpenfabriken geführt.