Wenn Sie jemals mit einem Hundetrainer gesprochen oder Techniken nachgeschlagen haben, um Ihrem ängstlichen oder reaktiven Hund zu helfen, sind Sie vielleicht auf den Begriff Verhaltensanpassungstraining gestoßen. Aber was ist diese Trainingstechnik und kann sie für Ihren Hund von Vorteil sein? Erfahren Sie mehr über Verhaltensanpassungstraining und warum es die richtige Wahl für Sie sein könnte.
Was ist Verhaltensanpassungstraining (BAT)?
Behavioral Adjustment Training, kurz BAT, ist eine nützliche Trainingstechnik. Es wurde entwickelt, um Ihrem Hund zu helfen, sich in seltsamen, stressigen oder reaktiven Situationen zurechtzufinden. Es gibt Ihrem Hund die Möglichkeit, sich so viel auf den Reiz einzulassen, wie es ihm angenehm ist. BAT ist eine großartige Technik, die für Hunde mit schlechter Sozialisierung verwendet wird. Es ist auch gut für Hunde, die auf Menschen oder andere Tiere reagieren. Durch die Implementierung des BAT-Trainings desensibilisieren Sie Ihren Hund schrittweise gegenüber der Situation oder dem Objekt, das eine Reaktion verursacht, bis Ihr Hund damit vertraut ist.
BAT kann langsam sein und den Anschein erwecken, dass nicht viel Fortschritt gemacht wird – aber das ist gut so! Indem Sie die Dinge langweilig und unter einer Schwelle halten – oder dem Punkt, an dem Ihr Hund reagiert – können Sie den Stress für Ihren Hund reduzieren. Dies gibt auch genügend Zeit, um Belohnungen wie Leckereien für positive Interaktionen während der Trainingseinheit einzubauen. Und indem Sie die Reaktionsfähigkeit Ihres Hundes auf eine Situation reduzieren, können Sie damit beginnen, ängstliches Verhalten durch positive Assoziationen zu ersetzen.
Wann ist BAT gut für Hunde?
BAT ist eine spezialisierte Trainingstechnik, die in einer Vielzahl von Situationen für fortgeschrittenere Verhaltensprobleme nützlich ist. Reaktive, untersozialisierte und ängstliche Hunde können alle von diesem schrittweisen, geduldigen Trainingssystem profitieren. Wenn Ihr Hund beim Spaziergang auf andere Haustiere oder kleine Kinder reagiert, kann BAT dazu beitragen, die Reaktionsfähigkeit zu reduzieren, sodass Sie unbesorgter spazieren gehen können.
Wenn Sie einen ängstlichen oder untersozialisierten Hund haben, kann BAT auch eingesetzt werden, um Ihrem Hund zu helfen, sich an neue Orte oder Menschen zu gewöhnen. Indem sie sie schrittweise einführen und ihnen die Werkzeuge geben, um mit der Situation zu interagieren, lernen sie, wie sie in Zukunft besser durch seltsame oder ängstliche Situationen navigieren können.
Die Grundlagen von BAT
Der erste Schritt besteht darin, einen Trainer in Ihrer Nähe zu finden, der auf BAT spezialisiert ist. Sie können bei den ersten Trainingsschritten mit Ihnen zusammenarbeiten, um Ihnen die richtigen Tools und Tipps zu geben. Von dort aus kann der Trainer bei zukünftigen Sitzungen mit Ihnen zusammenarbeiten. Oder sie können Ihnen grünes Licht geben, um selbst zu üben. Sie sollten eine lange Leine und viele Leckereien oder Spielzeug haben. Wenn Sie mit einem reaktiven Hund arbeiten, kann Ihr Trainer auch einen Maulkorb vorschlagen.
BAT braucht Zeit, Geduld und viele Wiederholungen. Sie möchten den Punkt finden, an dem Ihr Hund interessiert ist – z. B. ab und zu eine Person ansehen oder schnüffeln und erkunden – aber nicht reagieren – wie z. B. bellen, die Ohren nach vorne spitzen oder hecheln. Dies wird als Schwelle bezeichnet. Von dort aus treten Sie von dieser Schwelle zurück, um Ihrem Hund die Möglichkeit zu geben, die Situation zu erkunden, sich zu entspannen und sich an die Situation zu gewöhnen.
Es ist wichtig, die Körpersprache Ihres Hundes während des BAT-Trainings zu verstehen, insbesondere wenn Sie die Interaktionen verstärken. Hören Sie auf, wenn Sie bemerken, dass Ihr Hund unruhig wird oder sich unwohl fühlt. Das ist ein Zeichen dafür, dass Sie zum vorherigen Schritt zurückkehren und von dort aus weiterarbeiten sollten. Es kann lange dauern, besonders bei einem sehr reaktiven Hund. Aber indem Sie Ihrem Hund die Werkzeuge geben, um die Situation zu kontrollieren, werden Sie am Ende einen Hund haben, der sich in jeder Situation viel wohler fühlt.
Das Verhaltensanpassungstraining ist ein großartiges Werkzeug, wenn Sie mit einem reaktiven oder ängstlichen Hund arbeiten. Befolgen Sie unbedingt die Ratschläge Ihres Trainers und machen Sie Pausen, wenn Ihr Hund (oder Sie) sich unwohl fühlen. Möchten Sie sich weitere Trainingstipps ansehen? Unser Leitfaden zu den besten Trainingstechniken kann Ihnen dabei helfen.