Südkorea verbietet den Verzehr von Hunden

Südkorea verbietet den Verzehr von Hunden

Angesichts des zunehmenden Bewusstseins für Tierrechte will Südkorea den Verzehr von Hundefleisch verbieten (via Reuters). Die Ankündigung kam von Yu Eui-dong, dem politischen Chef der regierenden People Power Party. „Es ist an der Zeit, den sozialen Konflikten und Kontroversen rund um den Verzehr von Hundefleisch ein Ende zu setzen, indem ein Sondergesetz erlassen wird“, sagte er.

Landwirtschaftsminister Chung Hwang-keun bestätigte die Zusage der Regierung, das Verbot rasch umzusetzen. Südkorea wird jedoch Einzelpersonen in der Hundefleischindustrie, die ihr Geschäft aufgeben werden, umfangreiche Unterstützung anbieten. Diese Unterstützung zielt darauf ab, Bedenken hinsichtlich der Lebensgrundlagen auszuräumen und den Übergang aus dem Handel zu erleichtern. Frühere Versuche, ein Anti-Hundefleisch-Gesetz zu verabschieden, stießen auf Widerstand seitens der Interessenvertreter der Industrie. In erster Linie aus Angst vor den Auswirkungen auf Landwirte und Restaurantbesitzer.

Wann tritt das südkoreanische Hundefressverbot in Kraft?

Das vorgeschlagene Verbot sieht eine dreijährige Schonfrist mit finanzieller Unterstützung für Unternehmen vor, die sich aus dem Handel zurückziehen. Der Verzehr von Hundefleisch galt in der Vergangenheit als Mittel zur Bekämpfung der Sommerhitze in Südkorea. Bei den jüngeren Generationen ist sie jedoch deutlich zurückgegangen und auf bestimmte Restaurants mit einer älteren Bevölkerungsgruppe beschränkt.

Tierrechtsgruppen, darunter Humane Society International, begrüßen die Entscheidung als einen Meilenstein in ihrem Kampf gegen Tierquälerei.

Regierungsdaten zeigen die Existenz von etwa 1.150 Zuchtfarmen und 1.600 Restaurants, die Hundefleisch anbieten. Eine Gallup-Korea-Umfrage verdeutlichte die wechselnde Stimmung: 64 % waren gegen den Verzehr von Hundefleisch. Dies stellte eine bemerkenswerte Abkehr von der Vergangenheit dar, in der im Jahr 2015 27 % Hundefleisch konsumierten.

Der Schritt Südkoreas, den Verzehr von Hundefleisch zu verbieten, markiert einen Wendepunkt in der Entwicklung ethischer Überlegungen zum Tierschutz. Die sich ändernden gesellschaftlichen Einstellungen und ein entscheidender Schritt in Richtung Mitgefühl und humaner Behandlung von Tieren.

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