Lesen von Katzenfutteretiketten

Acht Tipps zum Entschlüsseln von Namen und Angaben zu Katzenfutter

Die Auswahl eines Katzenfutters klingt nach einer einfachen Aufgabe. Wenn Sie jedoch den Gang mit Tiernahrung entlang spazieren, stehen Sie vor einer überwältigenden Auswahl.

Also, wie wählen Sie das beste Produkt für Ihre pingelige Katze? Hier ist, was Experten HaustiereWelt gesagt haben.

Tipp Nr. 1: Lernen Sie das Label Lingo

Wie bei der menschlichen Ernährung wird das, was auf einem Katzenfutteretikett angegeben ist, von der US-Regierung geregelt. Unabhängig von der Verpackung müssen alle Katzenfutter die gleichen Angaben auf ihren Etiketten machen.

  • Produktname: Um welche Art von Katzenfutter handelt es sich? Der Produktname hebt normalerweise eine Schlüsselzutat hervor, aber nicht immer.
  • Nettogewicht: Wie viel ist im Behälter?
  • Absichtserklärung: Irgendwo auf der Verpackung muss angegeben werden, dass dieses Futter speziell für Katzen ist. Das klingt nach einem Kinderspiel, aber Katzen haben ganz spezielle Ernährungsbedürfnisse, die erfordern, dass sie bestimmte Dinge in ihrer Ernährung haben.
  • Inhaltsstoffliste: Laut Gesetz müssen Inhaltsstoffe in absteigender Reihenfolge nach Gewicht aufgelistet werden. Beachten Sie jedoch, dass der Feuchtigkeitsgehalt das Gewicht beeinflusst. Daher sind feuchtigkeitsintensive Zutaten wie Hühnchen oder Lammfleisch in der Zutatenliste höher aufgeführt als dieselbe Zutat, die in trockener Form hinzugefügt wird.
  • Garantierte Analyse: Gibt die minimale oder maximale Menge bestimmter Nährstoffe an, einschließlich Protein, Fett und Ballaststoffen. Nährstoffe unterscheiden sich von Zutaten.
  • Fütterungsempfehlung: Erläutert, wie das Produkt an die Katze verfüttert wird. Solche Anweisungen sind als allgemeine Richtlinien zu verstehen, nicht als Regeln. Fragen Sie Ihren Tierarzt nach spezifischen Anweisungen.
  • Erklärung zur Angemessenheit der Ernährung: Hier erfahren Sie, für welchen spezifischen Lebensstil und welches Alter der Katze das Futter bestimmt ist. Zum Beispiel ist es für wachsende Kätzchen oder ausgewachsene Katzen?
  • Verantwortlichkeitserklärung: Listet das Unternehmen auf, das für die Herstellung des Produkts verantwortlich ist, und wie Sie mit ihm Kontakt aufnehmen können.

Tipp Nr. 2: Kaufen Sie kein Kätzchenfutter für eine Katze (und umgekehrt)

Einer der wichtigsten Punkte, die bei der Auswahl eines Katzenfutters zu beachten sind, befindet sich auf der Rückseite des Katzenfutterbehälters. In der Erklärung zur Nährstoffadäquanz wird angegeben, ob das Produkt als vollständiges und ausgewogenes Futter für das jeweilige Lebensstadium Ihrer Katze geeignet ist. Das Lebensstadium bezieht sich auf die spezifische Entwicklungsphase einer Katze.

Die Aussage sagt entweder Katzenfutter oder Kätzchenfutter. Es kann auch heißen, dass das Futter für alle Lebensphasen, Wachstum und Erhaltung, Wachstum und Fortpflanzung (Zuchtkatzen) und möglicherweise für Katzen im Innen- oder Außenbereich bestimmt ist.

Laut Angele Thompson, PhD, gibt es keine einzige Futterkombination, die für alle Katzen am besten geeignet ist. Suchen Sie sich also die aus, die für Sie am besten geeignet ist.

Tipp Nr. 3: Beurteilen Sie eine Schachtel nicht anhand der (vorderen) Abdeckung

Bei der Auswahl eines Katzenfutters spielt der Produktname eine Hauptrolle. „Hühnerkatzenfutter“ unterscheidet sich jedoch erheblich von „Katzenfutter mit Huhn“ darin, wie viel Huhn das Produkt tatsächlich enthält.

Es gibt drei Hauptregeln, denen Tierfutterhersteller folgen müssen, wenn sie einen Namen für ihr Produkt auswählen. Wenn Sie sie verstehen, können Sie das beste Futter für Ihre Katze auswählen.

Regel 1: Wenn der Produktname „Thunfisch-Katzenfutter“ oder „Hühnchen-Katzenfutter“ lautet, muss er mindestens 95% des genannten Inhaltsstoffs enthalten, ohne Berücksichtigung des Feuchtigkeitsgehalts. Aber hier wird es schwierig: Wenn der Produktname zwei Zutaten enthält (zum Beispiel „Hühner- und Fischkatzenfutter“), muss das Futter mehr davon enthalten, je nachdem, welche zuerst genannt wird, aber zusammen müssen sie 95% ergeben.

Regel 2: Lassen Sie sich nicht durch das Wort „Abendessen“ täuschen, dass Ihre Katze ein fleischigeres Gericht bekommt. Diese Regel besagt, dass der Produktname, wenn das Produkt weniger als 95% Fleisch oder Fisch, aber mehr als 25% enthält, ein Qualifikationsmerkmal wie „Abendessen“, „Vorspeise“, „Formel“, „Platte“ usw. enthalten muss . Überprüfen Sie in diesen Fällen die Zutatenliste genau, um sicherzustellen, dass Sie Ihre Katze so füttern, wie Sie glauben. Die Zutat im Produktnamen darf nur ein Viertel des Produkts ausmachen. Etwas mit dem Namen „Chicken Cat Dinner“ kann eigentlich meistens Fisch sein.

Regel Nr. 3: Geben Sie im Produktnamen das Wort „mit“ an, und die Hersteller müssen nur 3% der genannten Zutaten in das Lebensmittel aufnehmen. „Katzenfutter mit Thunfisch“ enthält also möglicherweise viel weniger Thunfisch als „Thunfisch-Katzenfutter“.

Tipp Nr. 4: Fleisch ist keine Mahlzeit

Nachdem Sie das Produktnamen-Puzzle herausgefunden haben, scannen Sie die Zutaten, um festzustellen, wo der Lieblingsartikel Ihrer Katze liegt.

Die Zutaten sind nach Gewicht aufgeführt, wobei die schwersten zuerst aufgeführt sind.

Hier sind einige der häufigsten Zutaten:

  • Fleisch: Gereinigtes Fleisch von Hühnern, Lämmern, Truthähnen, Rindern und ähnlichen Tieren, die speziell für Tierfutterzwecke geschlachtet wurden. Fleisch bedeutet jedoch mehr als Haut. Dies kann Muskeln (einschließlich des Zwerchfells), Fett, Nerven, Blutgefäße aus der Haut, dem Herzen, der Speiseröhre und der Zunge umfassen.
  • Fleischnebenprodukt: Saubere, fleischlose Teile von denselben oben genannten Tieren. Dies kann Blut, Knochen, Gehirn, Leber, Lunge, Leber, Nieren sowie entleerten Magen und Darm umfassen. Es gibt keine Hufe, Haare, Hörner oder Zähne in Fleischnebenprodukten. Hühnernebenprodukte sind federfrei.
  • Rindertalg: Ein Fett aus Rindfleisch.
  • Mahlzeit: Fein gemahlenes Gewebe.
  • Knochenmehl: Fein gemahlener Knochen von geschlachteten Futtertieren.
  • Fischmehl: Saubere, zerkleinerte, unzersetzte ganze Fische oder Fischstücke. Der Fisch kann noch Fischöl enthalten oder nicht.
  • Gemahlener Mais: Gehackte oder gemahlene Maiskörner.
  • Maisglutenmehl: Ein Produkt, das sich nach Maissirup oder Stärke bildet, wird hergestellt.

Tipp Nr. 5: Konzentrieren Sie sich auf Nährstoffe, nicht auf Zutaten

Verbringen Sie nicht zu viel Zeit damit, diese Zutatenliste zu entschlüsseln. „Tiere benötigen Nährstoffe, keine Zutaten“, sagt Sherry Sanderson, DVM, PhD, Universität von Georgia, College of Veterinary Medicine Dort.“

Hier kommt die „Guaranteed Analysis“ des Labels ins Spiel. Es listet Nährstoffe auf, die in Katzenfutter enthalten sind.

Im Allgemeinen benötigen Katzen eine Vielzahl von Nährstoffen, um zu überleben, darunter Eiweiß, Wasser, Kohlenhydrate (Ballaststoffe), Vitamine und Mineralien.

Die spezifischen Nährstoffe hängen unter anderem von der Lebensphase Ihrer Katze ab. Die Art und Weise der Darstellung von Nährwertinformationen hat jedoch häufig zu Diskussionen geführt. Einige sagen, dass derzeitige Tierfutteretiketten im Allgemeinen verwirrend und irreführend sind, und eine Verbrauchervertretergruppe forderte eine vollständige Überarbeitung der Etikettierungsvorschriften.

Warum die Kontroverse? Katzenfutterhersteller müssen nur die minimalen und maximalen Mengen von vier Nährstoffen auflisten: Protein, Fett, Ballaststoffe und Feuchtigkeit.

  • Sie müssen die Mindestmenge an Rohprotein und Rohfett angeben.
  • Sie müssen die maximale Menge an Rohfaser und Feuchtigkeit angeben.

Eine Kiste mit Katzenfutter könnte beispielsweise lauten: „Rohprotein (maximal) – 32%“. Das heißt, es enthält mindestens so viel Protein. Es könnte mehr sein, aber nicht weniger.

Auf der anderen Seite bedeutet eine Schachtel Katzenfutter mit der Aufschrift: „Rohfaser (min) – 20%“, dass garantiert so viel Faser vorhanden ist, aber nicht mehr. Beachten Sie, dass die Mengen in Prozent und nicht in Gramm (Gewicht) angegeben sind.

Hersteller können freiwillig Informationen zu anderen Nährstoffen wie Asche, Magnesium und Taurin hinzufügen, die bei Katzen ein Muss sind.

Tipp Nr. 6: Konservierungsmittel sind wichtig

Konservierungsmittel in Heimtierfutter haben einen schlechten Ruf, aber sie erfüllen tatsächlich eine sehr wichtige Funktion in Heimtierfutter, sagt Sanderson. Konservierungsstoffe sind Antioxidantien, die verhindern, dass das Fett in Lebensmitteln verderbt. Sobald ein Fett verdirbt, verliert es seinen Nährwert, ganz zu schweigen davon, dass es gefährlich werden kann, es zu essen.

Konservierungsmittel können natürlich oder künstlich hergestellt sein. Natürliche Konservierungsstoffe, die üblicherweise in Katzenfutter enthalten sind, umfassen Vitamin E (Tocopherol) oder Vitamin C (Ascorbinsäure). Künstlich hergestellte umfassen butyliertes Hydroxytoluol (BHT) und butyliertes Hydroxyanisol (BHA); beide sind synthetische Formen von Vitamin E.

Einige Websites behaupten, dass BHT und BHA bei Haustieren zu Krebs führen können. Unsere Experten sagen jedoch, dass ihnen keine von Experten geprüften Studien bekannt sind, in denen die Risiken von Konservierungsstoffen auf dem Niveau von Heimtierfutter nachgewiesen wurden. Sie sagen, dass Sie niemals ein trockenes Katzenfutter wählen sollten, das keine Konservierungsstoffe enthält, da das Risiko, eine potenziell ranzige Diät zu füttern, das mit Konservierungsstoffen verbundene Risiko bei weitem überwiegt.

Wenn Sie Ihre Katze lieber ohne Konservierungsstoffe ernähren möchten, empfehlen die für diese Geschichte befragten Experten nur konservierungsmittelfreies Dosenfutter.

Tipp Nr. 7: Natürlich bedeutet nicht organisch

Wenn es um Tiernahrung geht, gibt es keine offiziellen Definitionen für die Begriffe „natürlich“ und „biologisch“. Aber die beiden sind nicht dasselbe. „Bio“ handelt davon, wie eine Nahrungsquelle angebaut und verarbeitet wird. Derzeit wird daran gearbeitet, Richtlinien für die Verwendung des Wortes „Bio“ auf Katzenfutteretiketten zu entwickeln.

„Natürlich“ kann bedeuten, dass das Produkt keine künstlichen Aromen oder Farbstoffe aufweist. Nur wenige Tiernahrungsmittel verwenden jemals künstliche Aromen. Künstliche Färbung ist nicht erforderlich, außer um das Produkt attraktiver für die Besitzer zu machen. Einige Hersteller verwenden möglicherweise den Begriff „natürlich“, um darauf hinzuweisen, dass keine künstlichen oder zugesetzten Konservierungsmittel vorhanden sind. Seien Sie jedoch auch hier vorsichtig, wenn Sie trockenes Katzenfutter kaufen.

Ein weiteres Label, auf das Sie achten sollten, ist „100% All Natural“. Das Pet Food Institute gibt jedoch an, dass die meisten vollständigen und ausgewogenen Katzenfuttermittel Vitamine und Mineralien enthalten und diese Zusatzstoffe in der Regel von Menschenhand hergestellt werden. Etiketten können jedoch „Natürlich mit zugesetzten Vitaminen und Mineralien“ sagen.

Tipp Nr. 8: Premium kann nur teuer sein

Käufer aufgepasst: Die FDA sagt, dass Ausdrücke wie „Premium“ oder „Ultra-Premium“ für Katzenfutter nicht aus besseren oder gesünderen Zutaten bestehen müssen als ein normales vollständiges und ausgewogenes Katzenfutter.

Die Wörter können jedoch bedeuten, dass das Produkt Nahrungsmittelquellen enthält, die verdaulicher sind.

Dies kann eine gute Sache für Ihre Katze sein oder auch nicht. Fragen Sie Ihren Tierarzt, ob Ihre Katze mehr oder weniger Volumen in der Nahrung benötigt, bevor Sie sich für ein Premiumfutter entscheiden.

Category: Diät & Ernährung
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