Seit Weihnachten zeichnet sich ein beunruhigender Trend ab. Tierheime haben mit einem Anstieg der Tierabgaben zu kämpfen. Dazwischen zwei Pitbull-Welpen sind zum Symbol dieses Trends geworden und kämpfen für den Aufschwung.
Pitbull-Mischlingswelpen in einem Moor gefunden
Zwei magere Pitbull-Mischlingswelpen wurden ausgesetzt in einem Moor in der Nähe von Doadea, County Kildare, Irland, gefunden. Eine freundliche Person rettete sie und brachte sie zu Dogs Trust Ireland. Dank der Person und der Wohltätigkeitsorganisation werden die Welpen jetzt gepflegt und erholen sich gesund.
Sandra Ruddell, stellvertretende Geschäftsführerin bei Dogs Trust Ireland, beschrieb die Situation der ausgesetzten Haustiere. In ihren Worten: „Der Anblick dieser beiden wehrlosen kleinen Welpen mit hervorstehenden Knochen brach mir das Herz.“
Häufige Aufforderungen zur Abgabe von Hunden geben Anlass zur Sorge
Dieser Vorfall wirft ein Licht auf das wachsende Problem des Aussetzens von Haustieren, insbesondere in der Zeit nach den Ferien. Nach den Ferien sind die Notunterkünfte oft überlastet. Tatsächlich war Dog Trust seit Weihnachten mit einer Flutwelle von 412 Rückgabeanträgen konfrontiert.
Die am häufigsten genannten Gründe dafür, dass sie einen Hund in ihre Obhut geben wollen, sind Zeitmangel, mangelnde Unterbringungsmöglichkeiten und das Auftreten unerwünschter Verhaltensweisen.
Ruddell sagte: „Wir wissen, dass derzeit aufgrund der schieren Menge an Hunden, die wir aufnehmen sollen, nur sehr wenig Rettungsraum verfügbar ist.“ Sie fuhr fort: „Aber wir flehen die Menschen an, ihre Hunde nicht im Stich zu lassen, insbesondere junge Welpen, die nur sehr geringe Überlebenschancen haben, wenn sie nicht schnell entdeckt werden.“
Darüber hinaus bringt Corina Fitzsimons, PR- und Kommunikationsmanagerin bei Dogs Trust Ireland, ihre Besorgnis über den zunehmenden Trend zum Aussetzen von Hunden zum Ausdruck. Sie betonte den offensichtlichen Mangel an grundlegender Liebe und Fürsorge in den frühen Lebensjahren dieser Welpen. Ihre Sorgen erstrecken sich auch auf das Wohlergehen ihrer Mutter und etwaiger zurückgelassener Geschwister.
Darüber hinaus erhielt die Wohltätigkeitsorganisation im vergangenen Jahr 3.968 Anfragen für die Unterbringung ihrer Hunde. Die am häufigsten genannten Gründe hierfür waren nach Angaben der Eigentümer Zeitmangel, Platzmangel und das Auftreten unerwünschter Verhaltensweisen.
Obwohl es der Wohltätigkeitsorganisation gelungen ist, ein Zuhause für 1.042 Hunde zu finden, hat sie ihre Besorgnis geäußert, dass sie im Jahr 2024 aufgrund knapper Ressourcen vor größeren Herausforderungen stehen wird.