In Australien – einem Land, in dem fast sieben von zehn Menschen ihr Zuhause mit Haustieren teilen – steigt die Zahl kenne Rechnungen haben sich zu einem erheblichen Problem entwickelt. Da es kein öffentliches Gesundheitssystem wie Medicare für Tiere gibt, müssen die Australier die Hauptlast der steigenden Tierarztkosten selbst tragen. Innovationen in der Medizintechnik und in den Behandlungsoptionen haben zu diesem Anstieg beigetragen, obwohl sie sich positiv auf die Gesundheit von Haustieren auswirken.
Über 75 % der Tierhalter befürchten, dass sie sich die Tierarztrechnungen nicht leisten können
Eine kürzlich von der Online-Zoohandlung Fur King durchgeführte Umfrage hat die wachsende Besorgnis australischer Tierhalter hinsichtlich der Erschwinglichkeit tierärztlicher Versorgung ans Licht gebracht. Erstaunlicherweise äußerten über 76 % der Befragten Bedenken hinsichtlich ihrer Fähigkeit, die Tierarztrechnungen angesichts der anhaltenden Lebenshaltungskostenkrise in Australien zu decken.
Die Umfrage ergab außerdem starke Unterschiede zwischen den Menschen in den verschiedenen Bundesstaaten, wobei die Queenslander mit 85 % die größte Besorgnis zeigten, während die Westaustralier mit 63 % etwas weniger gestresst schienen. Der fehlende Versicherungsschutz für Haustiere verschärft dieses Problem: Erstaunliche 69 % der Befragten geben zu, keinerlei Versicherung für ihre Haustiere zu haben. Interessanterweise waren die Südaustralier in diesem Bereich am proaktivsten: 47 % hatten eine Haustierversicherung, während die Viktorianer mit 79 % ohne Versicherung den geringsten Versicherungsschutz aufwiesen.
Die Bedenken gehen über die Tierarztrechnungen hinaus: 40 % der Tierhalter haben Angst, sich Tierfutter leisten zu können, was darauf hindeutet, dass eine umfassendere finanzielle Belastung ihre Fähigkeit, sich um ihre Haustiere zu kümmern, beeinträchtigt. Trotz dieser Herausforderungen ist die Loyalität und Liebe, die Tierbesitzer ihren Tieren entgegenbringen, deutlich zu erkennen. Viele Befragte gaben an, eher bereit zu sein, ihre Ausgaben zu senken, als bei der Pflege und dem Wohlergehen ihrer Haustiere Kompromisse einzugehen.
Tom Sadler, General Manager von Fur King, erklärte: „Der Druck auf die Lebenshaltungskosten wirkt sich auf alle Bereiche der diskretionären Ausgaben aus, einschließlich Haustiere.“ Er wies jedoch auf das lobenswerte Engagement der Tierhalter hin, die Bedürfnisse ihrer Haustiere über ihre eigenen zu stellen, auch wenn dies persönliche Opfer bedeutet.