Hundekämpfe und Hundespiele können jedem sehr ähnlich sehen, der Zeit mit aufgeregten Welpen verbringt.
Manchmal kann das Hundespiel dem Hundekampf ähneln, da viele der Verhaltensweisen, die während des Spiels verwendet werden, auch während des Kampfes verwendet werden. Aber während des Spiels ändern Hunde dieses Verhalten, damit sie keine Verletzungen verursachen.
Zum Beispiel springen Hunde sowohl beim Kämpfen als auch beim Spielen aufeinander und versuchen manchmal, den anderen „festzunageln“ oder in eine liegende Position zu zwingen. Hunde beißen, sie jagen, sie knurren und zeigen ihre Zähne und sie vokalisieren.
Diese Ähnlichkeiten sind der Grund, warum wir das raue Spiel zwischen Hunden manchmal als „Spielkampf“ bezeichnen.
Auch wenn Spielkampf und echter Kampf auf den ersten Blick ähnlich aussehen mögen, gibt es einige wesentliche Unterschiede zwischen den beiden.
Hunde halten sich zurück, wenn sie spielen
Während des Spiels zeigen Hunde oft selbstbehinderndes Verhalten. Selbstbehinderung tritt auf, wenn sich ein Spieler freiwillig in eine verwundbare oder benachteiligte Position bringt, um seinem Partner einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.
Ein Beispiel für ein selbstbehinderndes Verhalten, das Hunde während des Spiels anwenden, ist das freiwillige „Ablegen“, bei dem eine Spielerin – ohne Hilfe ihres Partners – zu Boden fällt und sich möglicherweise auf den Rücken dreht und ihren Bauch freilegt.
Diese Art von Verhalten würde niemals während eines echten Kampfes auftreten.
Hunde geben Signale, um zu zeigen, dass es Spielzeit ist
Hunde nutzen auch Spiel Signale während des Spiels, und eines der am häufigsten gesehenen Signale ist der Spielbogen.
Der Hund, der eine Verbeugung macht, stellt sich seinem Partner gegenüber und geht in die Hocke, wobei seine Vorderbeine fast den Boden berühren. Gleichzeitig ist das Hinterteil hoch in der Luft und der Schwanz wedelt oft.
Bei unserer Forschung zum Hundespiel haben wir festgestellt, dass Spielverbeugungen und freiwillige Niedergänge in der Regel zusammen auftreten und dass sie zusammenarbeiten können, um den Spielspaß aufrechtzuerhalten und die Teilnehmer zu ermutigen, mit dem Spiel fortzufahren.
Hunde, die spielen und nicht kämpfen, zeigen manchmal auch ein charakteristisches Spielgesicht, das auch bei wilden Caniden und Primaten zu sehen ist. Dieses Spielgesicht sieht ein bisschen aus wie ein entspanntes Lächeln mit offenem Mund.
Leider wissen wir nicht, ob es während des Spiels eine kommunikative Funktion hat oder ob es nur ein äußerer Ausdruck einer inneren Emotion ist (z. B. Freude, Glück) oder ob es vielleicht beide Funktionen erfüllt.
Die Erforschung des Spielgesichts bei Hunden wäre ein großartiges wissenschaftliches Forschungsprojekt!
Können Sie den Unterschied erkennen, wenn Ihre Hunde spielen oder kämpfen? Nach welchen Zeichen suchst du? Lass es uns in den Kommentaren unten wissen!