Ein ängstlicher Hund kann lustige Aktivitäten mit anderen Haustieren und Menschen verpassen, sich vor neuen Situationen verstecken und zusätzliche Angst und Stress verursachen. Aber was verursacht Angst bei Hunden und wie können Sie helfen? Erfahren Sie mehr über Ängstlichkeit bei Hunden, die Gründe dafür und die Schritte, die Sie unternehmen müssen, um den Stress Ihres Hundes zu reduzieren.
Warum sind manche Hunde ängstlich?
Hunde können aus mehreren Gründen ängstlich werden; nämlich Genetik, Trauma und Sozialisationsprobleme. Einige Rassen sind von Natur aus scheu, wie z. B. Spielzeugrassen wie Chihuahuas, Pekinesen und Malteser. Hunderassen, die zum Schutz oder zur Viehzucht geschaffen wurden, wie Akitas und Great Pyrenees, können auch von Natur aus vorsichtig gegenüber anderen sein.
Trauma- und Sozialisationsprobleme sind jedoch die größten Faktoren für die Angst bei Hunden. Wenn Sie kürzlich einen Hund mit einer Vorgeschichte von Traumata gerettet haben, kann er bestimmte Personen oder Situationen mit einer schlechten Erfahrung in Verbindung bringen. Eine schlechte Sozialisierung kann eine ähnliche ängstliche Reaktion hervorrufen. Bei der Sozialisation ist die Hauptursache jedoch eher ein Mangel an Exposition gegenüber verschiedenen Situationen als eine Reaktion darauf.
Wie sieht Angst bei Hunden aus?
Angst bei Hunden kann sich auf viele Arten äußern – und sie variiert je nach Hund. Die meisten Hunde folgen der „Kampf-oder-Flucht“-Reaktion, und einige zeigen sogar eine „Einfrieren“-Reaktion, wenn sie mit einer ängstlichen Situation konfrontiert werden. Hunde, die die Fluchtreaktion zeigen, versuchen oft, der Situation auszuweichen oder sich aus ihr zu entfernen. Sie können ihre Schwänze einziehen, ihren Körper buckeln, um kleiner auszusehen, zu wimmern oder zu schreien, und rennen und sich verstecken. Sie können sie unter dem Bett, in der Badewanne oder in einem dunklen Raum entdecken.
Hunde mit der Freeze-Reaktion verstummen vollständig, wenn sie mit einer ängstlichen Situation konfrontiert werden. Möglicherweise bemerken Sie große, untertassenartige Augen, übermäßiges Gähnen, einen eingezogenen Schwanz, einen gebeugten Körper und Ihr Hund kann urinieren oder schreien. Schließlich können Hunde, die eine Kampfreaktion haben, aggressiv handeln, wenn sie mit einer Angstsituation konfrontiert werden. Sie können knurren, hecheln und ihre Aufmerksamkeit auf die Person oder Sache richten, die Angst verursacht. Ein sehr ängstlicher Hund kann auch hart genug beißen oder beißen, um Verletzungen zu verursachen.
Tipps, um einem ängstlichen Hund zu helfen
Glücklicherweise gibt es Schritte, die Sie unternehmen können, um einem ängstlichen Hund zu helfen. Wenn sich die Angst Ihres Hundes als Aggression manifestiert, suchen Sie am besten den Rat eines tierärztlichen Behavioristen in Ihrer Nähe. Aggression kann anderen Menschen oder Haustieren Schaden zufügen und sollte immer unter professioneller Aufsicht behandelt werden.
Für Hunde, die mit Traumata oder fehlender Sozialisation zu kämpfen haben, können auch Trainingskurse und die Hilfe eines Trainers hilfreich sein. Sie können mit Ihnen zusammenarbeiten, um einen Plan zu erstellen, wie Sie Ihren Hund schrittweise für die ängstliche Situation desensibilisieren. Dies geschieht oft durch eine Trainingstechnik namens Behavioral Adjustment Training (BAT). Dies hilft Hunden, sich an beängstigende Dinge zu gewöhnen, indem sie sich im Laufe der Zeit langsam gewöhnen – mit vielen positiven Belohnungen.
Zu Hause können Sie einige ähnliche Trainingstechniken anwenden. Beginnen Sie damit, beängstigende Situationen in positive umzuwandeln, indem Sie Menschen und Orte mit guten statt mit schlechten Dingen in Verbindung bringen. Wenn Ihr Hund Angst vor neuen Menschen hat, lassen Sie ihm jedes Mal, wenn er zu Besuch kommt, von einer Person ein Leckerli zuwerfen (ohne weitere Interaktion). Wenn Ihr Hund Angst vor einem Ort hat, können Sie ein paar Minuten in diesem Bereich verbringen und die ganze Zeit über Leckerlis verteilen und loben.
Wenn Ihr Hund zu irgendeinem Zeitpunkt Anzeichen von Angst oder Unbehagen zeigt, beenden Sie das Training und machen Sie eine Pause. Drängen Sie Ihren Hund nicht, weiterzumachen, da dies die Angstreaktion anstelle der positiven verstärken kann. Sie können es zu einem späteren Zeitpunkt erneut versuchen.
Angst bei Hunden kann eine frustrierende Erfahrung mit vielen Ursachen sein. Aber Training, Beharrlichkeit und viel Liebe können Ihrem Hund helfen, sich in ein glücklicheres, angstfreies Leben einzuleben.