Wie die Tiertherapie Menschen mit psychischen Problemen hilft

Healthcare at home.

Gesundheitsversorgung zu Hause.

(Bildnachweis: Capuski/Getty Images)

Tierfreunde wissen bereits, wie gut es sich anfühlt, mit ihren Haustieren zu interagieren. Aber die Forschung hat gezeigt, dass dieser positive Effekt auch in einem therapeutischen Setting angewendet werden kann.

Die Nutzung der Kraft von Haustieren wird zu einem wichtigen Instrument bei der Behandlung einer Vielzahl von Erkrankungen und Störungen – insbesondere im Zusammenhang mit der psychischen Gesundheit.

Hier sind einige der verschiedenen Arten der Tiertherapie, die sich durchgesetzt haben und wie sie erfolgreich bei der Behandlung einer Vielzahl von Erkrankungen helfen können.

Was ist Haustiertherapie?

Haustiertherapie ist eine geführte Interaktion zwischen einem speziell ausgebildeten Tier und einer Einzelperson oder Gruppe, die vom Tierführer unterstützt wird. Auch als tiergestützte Therapie bekannt, tragen Interaktionen mit Tiertherapien dazu bei, die mentalen, sozialen, emotionalen und körperlichen Funktionen der Patienten zu verbessern.

Die Therapie kann in einer Vielzahl von Umgebungen stattfinden, einschließlich Krankenhäusern, Pflegeheimen und Behandlungszentren, und kann verschiedene Aktivitäten wie Gehen, Pflegen und Pflegen des Therapietiers umfassen.

Wie bei jeder anderen Behandlungsform entscheiden Ärzte und Betreuer von Fall zu Fall über die spezifischen Komponenten des Haustiertherapieprogramms, damit sie auf die besonderen Bedürfnisse jedes Patienten eingehen.

Was sind die Vorteile der Tiertherapie?

Gemeinschaftsbetreuung von Therapiehunden

(Bildnachweis: Andrew Bret Wallis/Getty Images)

Trainierte Tiere kommen Patienten zugute, die unter anderem an emotionalen und Verhaltensstörungen, Depressionen, Autismus, Drogenmissbrauch und Demenz leiden.

Tiere akzeptieren uns so wie wir sind – sie urteilen nicht und sie bedrohen nicht – damit die Patienten von ganzem Herzen mit ihnen interagieren können, in dem Wissen, dass es keine Hintergedanken gibt.

Insbesondere Personen mit emotional basierten Störungen können es schwierig finden, sich einem anderen Menschen zu öffnen und ihm zu vertrauen, aber entdecken, dass dieser Prozess mit einem Therapietier viel einfacher ist.

Zu den häufig berichteten Vorteilen von Haustiertherapieprogrammen gehören eine Reduzierung von Stress, eine Steigerung des Selbstwertgefühls, eine verbesserte Stimmung und bessere Kommunikationsfähigkeiten.

Schauen wir uns drei Gesundheits- und Wellnessbereiche etwas genauer an, in denen eine Haustiertherapie wirklich etwas bewirken kann – psychische Gesundheit, Demenz und Drogenmissbrauch.

Tiertherapie & psychische Gesundheit

Ärzte und Betreuer behandeln heute ein breites Spektrum psychischer Erkrankungen durch Haustiertherapieprogramme. Beispielsweise können Interaktionen mit Tieren Patienten mit posttraumatischer Belastungsstörung, Autismus und herausfordernden psychiatrischen Störungen Vorteile bringen.

Gefährdete Gefängnisinsassen haben auch von Tiertherapieprogrammen profitiert.

Tiertherapie wird auch ausgiebig zur Behandlung von Depressionen eingesetzt. Beispielsweise kann das Streicheln eines Tieres zur Ausschüttung von Endorphinen (Wohlfühl-Neurotransmittern) führen, was sich bei Patienten mit depressiven Erkrankungen äußerst positiv auswirken kann.

Detailliertere und ausgefeiltere Interventionen beruhen oft auf der Prämisse, dass die Aufmerksamkeit des Patienten durch die Konzentration auf das Tier und seine Bedürfnisse von seinen eigenen Problemen abgelenkt wird. Die Patienten haben auch die Möglichkeit, ihre Fürsorgefähigkeiten und ein Gefühl der Empathie mit dem Tier zu entwickeln.

Tiertherapie & Demenz

Zärtlich, Bonding, Tierthemen

(Bildnachweis: ivanastar/Getty Images)

Hunde und andere Tiere nehmen seit vielen Jahren an Besuchsprogrammen in Einrichtungen für betreutes Wohnen für ältere Menschen teil. Obwohl diese Art der Interaktion sicherlich die Stimmung der Bewohner solcher Zentren heben kann, waren Alzheimer-Experten der Ansicht, dass Patienten durch strukturierte tiergestützte Interventionsprogramme mehr gewinnen könnten.

Ein Pilotprogramm in Deutschland umfasste sechs Monate lang strukturierte Hundebesuche bei 17 Pflegeheimbewohnern mit leichter bis schwerer Demenz. Die Ergebnisse zeigten, dass diese Art von Aktivität das Sozialverhalten älterer Patienten mit Demenz verbessern kann.

Teilnehmer, die an den tiergestützten Therapiesitzungen teilnahmen, zeigten eine verbesserte verbale Kommunikationsfunktion und größere Aufmerksamkeit. Patienten, die an ähnlichen Gruppenaktivitäten ohne Therapiehunde teilnahmen, erfreuten sich jedoch weniger positiver Ergebnisse.

Ein Forschungsteam des Medical Center College of Nursing der University of Nebraska berichtete auch, dass Demenzpatienten, mit denen sie arbeiteten, als Ergebnis eines Tiertherapieprogramms weniger Symptome des „Sonnenuntergangssyndroms“ zeigten.

Das Sundown-Syndrom ist ein belastender Zustand im Zusammenhang mit Demenz, der am frühen Abend auftritt und Verhaltensweisen wie Unruhe, Verwirrtheit, Umherirren, Schlagen und Treten beinhaltet. Die Anwesenheit von Therapiehunden am frühen Abend schien die Patienten abzulenken und sie auch zu entspannen.

Tiertherapie & Drogenmissbrauch

Therapietiere haben auch erfolgreich an Behandlungsprogrammen für Personen mit Drogenproblemen teilgenommen. Die Anwesenheit eines Tieres kann an sich helfen, den Patienten zu beruhigen und ihn darauf vorzubereiten, sich seinen Dämonen zu stellen.

Süchtige konzentrieren sich manchmal fast ausschließlich auf sich selbst. Die Beschäftigung mit einem Tier kann sie ermutigen, über die Bedürfnisse anderer nachzudenken. In einer Gruppenumgebung vermittelt, interagieren Süchtige auch eher sozial mit anderen, wenn Tiere beteiligt sind.

Ärzte, die beobachten, wie der Süchtige mit dem Tier umgeht, erhalten auch einen besseren Einblick in die Selbstwertprobleme des Patienten, was ihnen hilft, spezifische Bewältigungsmechanismen und gesündere neue Verhaltensweisen zu identifizieren.

Oft in Beratungsprogramme integriert, kann Tiertherapie Süchtigen helfen, mehr über Teamarbeit, Kommunikation, Vertrauen und Selbstdarstellung zu lernen. Tiere können auch etwas Spaß in Sitzungen bringen, was dazu beitragen kann, Spannungen während herausfordernder Diskussionen abzubauen.

Was denkst du über die Verwendung von Tiertherapie zur Behandlung psychischer Probleme? Glauben Sie, dass Therapietiere die Behandlung von Menschen verbessern können? Dann lass es uns unten in den Kommentaren wissen!

Quellen:

  • ich. „Haustiere als Therapie – Die therapeutischen Vorteile der Tierinteraktion für Erwachsene und Kinder“, Petsastherapy.org
  • ii. „Was ist tiergestützte Therapie?“ CRC-Gesundheitsgruppe
  • iii. „Therapiehunde durchlaufen strenge Kurse und Tests, um ihre Aufgaben zu erfüllen“, Pittsburgh Post-Gazette, Oktober 2014
  • iv. „Haustiertherapie“, Healthline
  • v. „Zunahme von Haustieren als Therapie für psychische Erkrankungen“, The Wall Street Journal, November 2013
  • vi. „Autismus: Wie neue Therapien die Krankheit besiegen“, The Telegraph, Oktober 2014
  • vii. „Hunde und Hühner im Gefängnis ‚Haustiertherapie‘“, u.tv, Oktober 2014
  • VIII. „Tiergestützte Intervention hilft Patienten mit Demenz“, Annals of Long-Term Care, August 2014
  • ix. „Forschung zeigt, dass Therapiehunde Alzheimer-Patienten mit Sundown-Syndrom helfen können“, One Call Alert
  • x. „Therapiehunde helfen bei der Behandlung von Drogenmissbrauch“, Pawsitive Intelligence, Januar 2013
  • xi. „Animal Therapy“, Behandlungslösungen, November 2010
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