Arthritis kann schmerzhaft und sogar schwächend sein und die Lebensqualität eines Hundes erheblich beeinträchtigen. Während entzündungshemmende Medikamente wie Steroide oder NSAIDs helfen können, können sie unerwünschte Nebenwirkungen haben. Aus diesem Grund wenden sich viele Tierhalter und Tierärzte stattdessen CBD zu.
Was ist CBD?
CBD (Cannabidiol) ist eine Verbindung, die aus der Hanfpflanze oder Cannabis Sativa gewonnen wird. Es ist neben THC (Tetrahydrocannabinol) eines von mehr als 80 Cannabinoiden, die in Cannabis vorkommen. Jedes Cannabinoid hat unterschiedliche Eigenschaften und verhält sich im Körper anders. Aber alle interagieren mit dem Endocannabinoid-System (ECS).
Abgesehen von Protozoen und einigen Insekten haben die meisten Tiere ein ECS. Dieses riesige biologische Netzwerk besteht aus Rezeptoren, Neurotransmittern und Proteinen und hilft, verschiedene Körperfunktionen und -prozesse zu regulieren und aufrechtzuerhalten. CBD und andere Cannabinoide imitieren Endocannabinoide – körpereigene Chemikalien – und interagieren mit dem ECS, wodurch es effektiver arbeitet.
Im Gegensatz zu THC erzeugt CBD kein „High“-Gefühl. Einige für Menschen hergestellte CBD-Produkte enthalten Spuren von THC, aber das reicht nicht aus, um diesen Effekt zu erzielen. Produkte für Haustiere enthalten kein THC.
Wie man CBD bei Hunden mit Arthritis verwendet
Die Forschung zur Wirkung von CBD auf Hunde ist spärlich, aber mehrere Studien haben gezeigt, dass CBD bei der Behandlung von Osteoarthritis bei Hunden wirksam ist. Forscher des Cornell University College of Veterinary Medicine gaben beispielsweise Hunden mit Arthritis einen Monat lang zweimal täglich 4,4 mg CBD pro Pfund Körpergewicht. Sie stellten fest, dass es die Schmerzen deutlich reduzierte und die Lebensqualität verbesserte.
Der AKC schlägt vor, etwa 0,1 bis 0,2 mg pro Kilogramm des Hundegewichts zweimal täglich oral zu verabreichen und die Dosis bei Bedarf schrittweise zu erhöhen. CBD ist zweiphasig, was bedeutet, dass es in zu niedrigen oder zu hohen Dosen unwirksam sein kann. Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, bevor Sie CBD ausprobieren oder die Dosierung Ihres Haustieres ändern.
Der AKC empfiehlt außerdem, Produkte mit dem Qualitätssiegel des National Animal Supplement Counsel (NASC) und einem Analysezertifikat eines Drittanbieters zu wählen, das die Wirksamkeit, Inhaltsstoffe und das potenzielle Vorhandensein von Substanzen wie Schwermetallen oder Pestiziden angibt. Wichtig ist, dass für den menschlichen Verzehr hergestellte Produkte für Haustiere nicht sicher sind. Insbesondere viele essbare CBD-Gummibonbons und -Bonbons enthalten Xylit, das für Hunde giftig ist.