Wann gilt ein Hund als Senior?
Im Allgemeinen gelten die meisten Hunde im Alter von etwa sieben Jahren als „senior“. Hunde und Menschen haben jedoch unterschiedliche Lebenserwartungen, was es schwierig macht, genau zu wissen, wann Ihr Hund als „älterer“ Hund gilt.
Während das Alter älterer Hunde von Faktoren wie Rasse und Größe abhängt, ist es wichtig, nach anderen Anzeichen zu suchen, die Ihr Hund seinem Alter nähert. Diese Lebensphase birgt das Risiko altersbedingter Gesundheitsprobleme sowie neue Möglichkeiten zur Optimierung der Ernährung, wie z. B. die Umstellung auf ein Senior-Hundefutter.
Um Ihnen zu helfen, die Lebensphase Ihres Hundes besser zu verstehen, finden Sie hier einige Tipps, wie Sie erkennen können, ob Ihr Hund in seine goldenen Jahre eingetreten ist oder nicht.
Achten Sie auf Haut & Fell
Ab wann gilt Ihr Hund als Senior? Ein Hinweis ist der Beginn grauer Haare, am häufigsten an der Schnauze und um die Augen. Wie Menschen werden Hunde in jedem Alter grau, daher ist es wichtig, auch nach anderen Anzeichen zu suchen.
Wenn Hunde altern, ist ihr Verdauungssystem weniger effizient darin, Nährstoffe aus ihren Mahlzeiten zu verdauen und aufzunehmen, wie z. B. Fette und andere essentielle Nährstoffe für die Haut. Diese Veränderung ihrer Verdauungsgesundheit kann dazu führen, dass sie trockeneres, gröberes Haar entwickeln und ihr Fell dünner wird. Andere Dinge, die Sie vielleicht bemerken, sind Falten auf ihrer Haut und eine spröde Textur ihrer Zehennägel.
Überwachen Sie Hör- und Sehstörungen
Bei älteren Hunden kommt es oft zu einem allmählichen Hörverlust. Wenn Ihr Hund weniger auf Ihre Befehle reagiert – oder überhaupt nicht mehr reagiert – hört er Sie möglicherweise auch nicht. Dies könnte auch an kognitiven Veränderungen liegen und daran, dass sie nicht verstehen, was Sie ihnen sagen.
Inzwischen entwickeln viele ältere Hunde Kernsklerose (eine Verdickung der Linse), grauen Star und andere Augenprobleme. Beobachten Sie genau, ob Ihr Hund beim Gehen gegen Dinge stößt oder Probleme hat, ein Spielzeug bei schwachem Licht zu finden. Überprüfen Sie ihre Augen regelmäßig auf Trübung, die ein deutliches Zeichen für Katarakte ist und eine Folge von Diabetes sein kann. Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, wenn Sie Sehstörungen bemerken.
Achten Sie auf eingeschränkte Mobilität
Ältere Hunde können eine eingeschränkte Mobilität aufweisen. Die frühen Stadien der Osteoarthritis können einer der zugrunde liegenden Gründe für die eingeschränkte Mobilität sein. Achten Sie auf häufige Symptome wie Hinken, langsames Gehen, Weigerung, Stufen hinauf oder hinunter zu gehen, oder Appetitlosigkeit.
Subtilere Zeichen des Alterns können morgendliche Steifheit oder nach einem Nickerchen sein. Sie können auch Atrophie in ihren Muskeln sehen (oder schrumpfen). Dies kann durch Nichtgebrauch und auch durch eine verminderte Aufnahme von Nährstoffen wie Proteinen verursacht werden.
Anzeichen altersbedingter Gesundheitsprobleme bei Hunden
Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass das Alter keine Krankheit ist. Bestimmte körperliche oder Verhaltensänderungen können jedoch altersbedingt sein. Achten Sie auf Verhaltensänderungen wie Orientierungslosigkeit, verminderte soziale Interaktion, Trainingsverlust, Veränderungen im Schlaf-Wach-Rhythmus, Auf und Ab, Verwirrtheit, nächtliches Bellen oder Weinen, Appetitlosigkeit und plötzliche Aggression. Dies können Anzeichen vieler körperlicher oder kognitiver Probleme sein. Ein Teil der Pflege älterer Hunde besteht darin, diese Veränderungen zu überwachen und Ihren Tierarzt zu konsultieren, wenn solche Probleme auftreten.
Was soll ich tun, wenn ich diese Verhaltensänderungen sehe?
Der erste wichtige Schritt in der Pflege älterer Hunde ist, darauf zu achten und zu notieren, was Sie sehen. Diese Veränderungen können subtil sein und im Laufe der Zeit allmählich auftreten, sodass sie schwer zu erkennen sind. Je mehr Sie Probleme frühzeitig erkennen können, desto besser sind Ihre Chancen, Ihren Hund proaktiv zu behandeln. Wenden Sie sich an Ihren Tierarzt, sobald ein Problem auftritt, damit Sie die genaueste Diagnose und sofortige Behandlung erhalten. Außerdem empfehlen die meisten Tierärzte zweimal jährlich Untersuchungen für ältere Hunde.
Wann gilt ein Hund als älter?
Man spricht von Seniorenhunden, aber wie alt ist ein Seniorenhund genau? Im Allgemeinen gilt ein Hund als Senior, wenn er sieben Jahre alt ist – oder sechs Jahre bei Hunden größerer Rassen. In diesem Alter verändert sich die Gehirnaktivität und -struktur. Allerdings können die meisten Hunde bis ins Teenageralter hinein leben.
Zu wissen, wie man sich um einen älteren Hund kümmert und ihn mit der richtigen Ernährung versorgt, kann Ihrem Hund helfen, weiterhin zu gedeihen und viele glückliche Jahre mit Ihnen und Ihrer Familie zu leben. Erfahren Sie mehr über Hunde und holen Sie sich Tipps von unseren Experten auf unserer Haustierexpertise-Seite.