Service Hunde sind seit langem für ihre Unterstützung körperbehinderter Menschen bekannt, indem sie bei Anleitung, körperlichen Aufgaben und medizinischen Alarmen helfen. Ihre Rolle hat sich jedoch ausgeweitet und umfasst nun auch die psychiatrische Hilfe bei verschiedenen Erkrankungen, einschließlich Autismus-Spektrum-Störungen (ASDs) bei Kindern. Diese Hunde tragen nun dazu bei, mit Autismus verbundene Herausforderungen wie Kommunikationsschwierigkeiten, Schlafstörungen, sich wiederholende Handlungen und eingeschränktes Verhalten zu lindern. Trotz der anekdotischen Beweise, die die Vorteile von Begleithunden belegen autistische Kinder und ihre Betreuer gibt es auf diesem Gebiet kaum wissenschaftliche Forschung. Nun versucht eine aktuelle Studie, diese Lücke zu schließen.
Neue Studie zeigt Zusammenhang zwischen verbessertem Schlafverhalten autistischer Kinder und Begleithunden
Von Experten der University of Arizona, der University of Virginia und der Purdue University durchgeführte und in Frontiers in Psychiatry veröffentlichte Forschungsarbeiten untersuchen, wie Diensthunde Kindern mit Autismus und ihren Familien zugute kommen können. Die Studie enthüllte einen Zusammenhang zwischen einem verbesserten Schlafverhalten autistischer Kinder und ihrer Interaktion mit Begleithunden.
Ziel war es, das psychosoziale Funktionieren von Familien mit einem autistischen Kind zu bewerten, indem diejenigen, die zu Hause einen Begleithund hatten, mit denen verglichen wurden, die auf der Warteliste für einen solchen standen. Laut Medical
Diese Untersuchung ergab sich aus den beobachteten positiven Auswirkungen tiergestützter Interventionen (AAIs) auf autistische Kinder, die dazu beitragen, ihre Kommunikation, ihre sozialen Interaktionsfähigkeiten, ihre Aufmerksamkeitsspanne und ihr emotionales Management zu verbessern. Um auf diesen Vorteilen aufzubauen, zielte die Studie darauf ab zu beurteilen, wie Diensthunde, die darauf trainiert sind, Reizüberflutungen zu bekämpfen, sich wiederholende Verhaltensweisen zu unterbrechen und beruhigenden Druck auszuüben, autistischen Kindern weiter helfen können.
Für diese Studie rekrutierten die Forscher Familien aus der Datenbank von Canine Companions, einer von der ADI akkreditierten Organisation, die Diensthunde ausbildet. Zu den Teilnehmern gehörten 39 Familien, die seit mindestens sechs Monaten einen Begleithund zu Hause hatten, und eine Kontrollgruppe von 36 Familien, die auf der Warteliste für die Aufnahme eines Hundes standen.
Das Forscherteam stellte fest, dass die Begleitung eines Begleithundes den autistischen Kindern nachts ein Gefühl des Trostes vermittelt und „dazu führen kann, dass sie weniger Schlafangst und weniger Schlafverhalten mit einer Pflegekraft zeigen“.
Die Ergebnisse stützten die anekdotische Evidenz, dass Diensthunde neben ihrer beruhigenden Wirkung zahlreiche Vorteile bieten, darunter die Vorbeugung von Wutanfällen, Schlafverhalten und Fluchtverhalten. Darüber hinaus kamen diese Begleithunde nicht nur den Kindern mit Autismus zugute; Außerdem boten sie ihren Betreuern, in der Regel Eltern, Stressabbau, ein Gefühl der Sicherheit und eine Möglichkeit, die soziale Isolation zu verringern. Diese neueste Forschung trägt zu einer wachsenden Zahl von Beweisen bei, die die positive Rolle unterstreichen, die Begleithunde im Leben von Kindern mit ASD und ihren Familien spielen können.