Im kanadischen Banff-Nationalpark ereignete sich eine Tragödie, als ein Grizzlybär in der Nacht des 29. September ein Paar und seinen Hund tötete. Laut The Guardian waren die Opfer – die noch nicht identifiziert wurden – für ihre strikte Einhaltung der Bärensicherheit bekannt Protokolle.
Daher waren die Umstände des Angriffs für alle, die sie kannten, ein Schock. Als sie den Ort des Unglücks erreichten, betrachteten die Parkwächter den Angriff als einen unprovozierten Akt der Aggression seitens des Tieres. Aus diesem Grund beschlossen sie, den Grizzlybären einzuschläfern, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.
Grizzlybär tötet Paar und Hund auf Wanderung
Die unglückliche Reise begann damit, dass sich das Paar und ihr Hund in das Red Deer River Valley wagten. Diese Region, die für ihre steilen Klippen und ihr raues Gelände bekannt ist, war die nächste Herausforderung, die es auf der Wunschliste dieser erfahrenen Backcountry-Wanderer zu streichen galt.
Laut BBC News meldete sich das Paar während der Wanderung sogar täglich und informierte ihre Familie ständig über ihren Aufenthaltsort. Diese Aktionen verdeutlichten ihren vorsichtigen Ansatz bei der Erkundung der Natur.
Doch wie es das Schicksal so wollte, brach ein plötzlicher Bärenangreifer ihre Reise ab. Ein Notsignal von einem Satellitengerät erreichte das Parkpersonal und bat nach einem Bärenangriff um Hilfe. Parks Canada verschwendete keine Zeit und stellte sofort ein spezielles Wildlife Human Attack Response Team zusammen.
Da schlechte Wetterbedingungen den Einsatz von Hubschraubern verhinderten, machten sich die Ranger zu Fuß auf den Weg durch die Berge. Doch als sie den abgelegenen Campingplatz erreichten, war es bereits zu spät. Ein Grizzlybär hatte dem Paar und seinem vierbeinigen Begleiter das Leben gekostet. Den Parkbeamten blieb keine andere Wahl, als das Tier, das immer noch aggressives Verhalten zeigte, sofort einzuschläfern.
Dieser schicksalhafte Vorfall brachte für alle Beteiligten eine Tragödie mit sich: für das Paar, sein kostbares Hündchen und den Grizzlybären.
Grizzly-Angriffe sind tragisch, aber selten
Experten behaupten, dass Angriffe dieser Art äußerst selten seien, da die meisten Grizzlybären das Gebiet nach einer „defensiven“ Begegnung verlassen. Dieser besondere Bär blieb jedoch bei den Opfern, was auf eine mögliche räuberische Absicht hinter diesem Angriff hindeutet.
Kim Titchener, eine Freundin der Familie der Opfer, fungiert auch als Gründerin von Bear Safety and More. Sie kommentierte diesen Vorfall und sagte, dass Bären im Herbst in einen Zustand namens „Hyperphagie“ eintreten, in dem sie ihren Appetit steigern, bevor sie sich auf den Winterschlaf vorbereiten.
In dieser Zeit bereitet sich der Bär auf den strengen Winter vor, indem er Futter füttert und seine Fettreserven anlegt. Titchener fügte außerdem hinzu, dass die wachsende Zahl von Menschen in der Wildnis zu zunehmenden Begegnungen zwischen Menschen und Bären beigetragen habe.
„In der Hälfte der Fälle, in denen Menschen von Fleischfressern angegriffen werden, tun sie etwas, das riskant ist, oder sie haben nicht die richtige Ausrüstung“, fügte Titchener hinzu. Natürlich stellt dieser Vorfall eher eine Ausnahme von dieser Norm dar, da das Paar – in den Worten eines Familienmitglieds – „zwei der vorsichtigsten Menschen“ war [they knew]. Sie kannten das Bärenprotokoll und befolgten es bis ins kleinste Detail.“ Dies unterstreicht die Tragödie des Trios und zeigt, wie das Schicksal selbst dann tragische Wendungen nehmen kann, wenn man alle Vorsichtsmaßnahmen trifft.
Vor diesem Hintergrund ist dieser herzzerreißende Vorfall eine düstere Erinnerung an die Unvorhersehbarkeit der Natur.