Maschinelles Lernen lässt uns die Welt wie einen Hund sehen

Maschinelles Lernen lässt uns die Welt wie einen Hund sehen

(Bildnachweis: Morsa Images / Getty Images)

Eine neue Studie mit maschineller Lerntechnologie hat es Forschern ermöglicht, zu rekonstruieren, wie ein Hund die Welt sieht, berichtet Science Daily.

Im vergangenen September verwendete ein Team der Emory University fMRT-Scans, um die Gehirnaktivität von zwei sehr guten Hunden zu erfassen – einem Boston Terrier-Mix namens Daisy und Bhubo, einem Boxer-Mix. Erstaunlicherweise setzten sich beide Hunde hin, um sich drei separate 30-minütige Videos anzusehen, alle ohne Leinen oder Fesseln. Anschließend stellte ein maschineller Lernalgorithmus die Daten zusammen und analysierte die neuronalen Muster der Hunde.

Anscheinend ist das Team von Emorys Canine Cognitive Neuroscience Lab seit langem an der Spitze der kognitiven Wissenschaft von Hunden. Vor über einem Jahrzehnt veröffentlichte das Labor die ersten fMRT-Scans des Gehirns eines Hundes. Gleichzeitig entwickelten die Forscher dieses Projekts neue Techniken, um Hunde dazu zu bringen, bereitwillig in ein MRT-Gerät einzudringen und vollkommen still zu bleiben.

Aktionen über Objekte

Interessanterweise zeigen die Ergebnisse der Studie, dass sich das Gehirn von Hunden stark von dem des Menschen unterscheidet. Die Daten zeigten, dass das Gehirn von Hunden auf Aktionen und Bewegungen reagiert. Im Gegensatz dazu neigen menschliche Gehirne dazu, sich auf Objekte zu konzentrieren.

Gregory Berns, ein Emory-Professor für Psychologie und korrespondierender Autor, spekuliert, dass die einzigartige Biologie unserer Hunde daran schuld ist. „Wir Menschen sind sehr objektorientiert“, sagte Berns in einer Pressemitteilung der Universität. „Es gibt zehnmal so viele Substantive wie Verben in der englischen Sprache, weil wir eine besondere Besessenheit davon haben, Objekte zu benennen. Hunde scheinen sich weniger darum zu kümmern, wen oder was sie sehen, als vielmehr um die Handlung selbst.“

Berns bemerkte auch, dass Unterschiede in den visuellen Systemen von Hunden ihnen helfen, Bewegungen zu erkennen. Darüber hinaus glaubt er, dass es eine evolutionäre Notwendigkeit für diese Art der Wahrnehmung gibt. Nämlich essen und nicht gegessen werden.

Mit dieser erstaunlichen neuen Technologie ist es spannend zu überlegen, welche neuen kognitiven Mysterien als nächstes aufgedeckt werden. Es scheint, dass unsere pelzigen Begleiter voller Überraschungen sind.

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