Hundeschwäche und Lethargie: Ursachen und Behandlungen

Lethargie und Schwäche – dies sind vage, aber häufige Krankheitssymptome bei Hunden. Und viele Dinge, von denen einige sehr ernst sind, können Ihren Hund schwach oder träge machen. Hier finden Sie Informationen zu den häufigsten Erkrankungen, wie sie behandelt werden und wann Ihr Hund einen Tierarzt aufsuchen sollte.

Wann ist ein Tierarzt aufzusuchen?

Dinge, die Ihren Hund lethargisch und schwach machen können, können von Infektionen und Krankheiten bis hin zu Schmerzen und Medikamenten reichen. Und weil Schwäche und Lethargie auf einen chronischen Zustand oder eine lebensbedrohliche Krankheit hinweisen können, sollten Sie immer mit Ihrem Tierarzt sprechen, wenn Sie eines der Symptome bemerken.

Hundeschwäche und Lethargie: Häufige Ursachen und Behandlungen

Einige der häufigsten Ursachen für Schwäche oder Lethargie bei Hunden sind:

Infektion. Jede Art von Infektion – einschließlich schwerwiegender Infektionen wie Parvovirus, Staupe, Zwingerhusten, Leptospirose und Herzwurmerkrankung – kann Ihren Hund lethargisch machen.

  • Parvovirus wird über den Kot verbreitet. Die Symptome einer Parvo können Lethargie, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen sein. Die Behandlung umfasst aggressive unterstützende Maßnahmen mit Flüssigkeiten, Medikamenten gegen Übelkeit und Antibiotika.
  • Staupe kann Symptome wie Fieber, Lethargie, Ausfluss aus Augen und Nase und Husten verursachen. Es kann neurologische Probleme verursachen. Die Anzeichen von Staupe sind breit und variieren von Hund zu Hund. Die Behandlung kann Antibiotika, Flüssigkeiten und Antikonvulsiva umfassen.
  • Zwingerhusten ist eine ansteckende Atemwegserkrankung. Das auffälligste Symptom ist ein trockener, hupender Husten. Hunde mit Zwingerhusten können träge und fiebrig sein. Behandlungen können Hustenunterdrücker, Antibiotika und Bronchodilatatoren einschließen.
  • Herzwurmerkrankung wird durch Herzwürmer verursacht, die durch Mückenstiche übertragen werden. Symptome einer Herzwurminfektion können Lethargie, Depression, Fieber und Schwäche sein. Prävention mit oralen oder injizierbaren Medikamenten ist die beste Option. Die Behandlung bestehender Krankheiten erfordert eine Reihe von Injektionen und Medikamenten sowie monatelange, strenge Käfigruhe.

Stoffwechsel- und Organerkrankungen. Eine breite Palette chronischer Erkrankungen kann Hunde schwach oder lethargisch machen. Dazu gehören Herzprobleme, Leberprobleme, Diabetes und Hypoglykämie.

  • Herzkrankheit. Lethargie und verminderte Belastungstoleranz sind die ersten Anzeichen einer Herzinsuffizienz bei Hunden. Wenn sich der Zustand verschlechtert, entwickeln sich andere Symptome, einschließlich Appetitverlust, Husten und schnelles Atmen. Die Behandlung hängt davon ab, wie weit die Erkrankung fortgeschritten ist. Es kann Herzmedikamente, Diuretika und Ernährungsumstellungen umfassen.
  • Leber erkrankung. Anzeichen für eine Lebererkrankung bei Hunden sind Lethargie, Appetitlosigkeit, Gelbsucht (gelber Zahnfleisch- oder Augenweißton), Depression und Blähungen im Bauchraum. Die Behandlung von Lebererkrankungen ist kritisch und kann Medikamente, Ernährungsumstellungen oder chirurgische Eingriffe umfassen.
  • Diabetes Mellitus. Anzeichen für Diabetes bei Ihrem Hund sind Lethargie, übermäßiger Durst, Gewichtsverlust und Appetitveränderungen. Die Behandlung von Diabetes erfordert Insulininjektionen sowie Ernährungsumstellungen.
  • Hypoglykämie. Dies ist ein niedriger Blutzuckerspiegel, der das Gegenteil von Diabetes ist. Es kann Ihren Hund schwach machen und zu Anfällen führen. Die Behandlung hängt davon ab, was die Hypoglykämie verursacht. Kurzzeittherapie kann die orale oder intravenöse Gabe von Maissirup umfassen.

Medikamente. Eine breite Palette von Medikamenten für Hunde kann Ihr Haustier lethargisch oder schwach machen. Wenn Sie nach der Einnahme eines neuen Arzneimittels oder der Verwendung eines neuen Floh- oder Herzwurmerzeugnisses eine Schwäche bemerken, rufen Sie sofort Ihren Tierarzt an.

Viele Humanarzneimittel wie Ibuprofen sind giftig für Haustiere. Sie können zu Schwäche, Lethargie und sogar zum Tod führen. Bewahren Sie daher Arzneimittel für Ihr Haustier unzugänglich auf. Wenn Sie eine Pille fallen lassen, heben Sie sie sofort auf – bevor es Ihr Hund tut. Stellen Sie außerdem sicher, dass alle Drogen, die Sie in den Müll werfen, von Ihrem Hündchen nicht erreicht werden können.

Wenn Sie der Meinung sind, dass Ihr Hund Humanmedikamente eingenommen hat – oder etwas, das giftig sein könnte -, rufen Sie sofort Ihren Tierarzt an oder rufen Sie das Animal Poison Control Center unter (888) 426-4435 an.

Andere Ursachen für Schwäche und Lethargie bei Hunden

Folgendes kann bei Hunden zu Schwäche und Lethargie führen:

  • Tumoren
  • Schmerzen
  • Trauma
  • Chronischer oder akuter Durchfall
  • Schlangenbiss
  • Hypothyreose und andere Hormonprobleme
  • Anämie
  • Vergiftung (zum Beispiel durch den Verzehr von für Hunde giftigen Nahrungsmitteln wie Knoblauch, Lauch oder Zwiebeln)
  • Probleme mit der Analdrüse

Rufen Sie Ihren Tierarzt immer an, wenn Sie diese Symptome bemerken, da so viele Dinge bei Ihrem Hund Schwäche oder Lethargie verursachen können.

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