Kutane Asthenie bei Hunden ist eine Erkrankung, die dazu führt, dass die Haut schlaff und gedehnt wird. Technisch gesehen wird es durch einen Mangel an Kollagen verursacht. Technisch gesehen ist die Störung bei Hunden auch als Ehlers-Danlos-Syndrom – oder EDS – bekannt.
Leider ist die Erkrankung genetisch bedingt. Das bedeutet, dass ein Hund damit geboren wird. Außerdem scheinen bestimmte Rassen – darunter Beagles, Boxer und Pudel – anfällig für kutane Asthenie zu sein.
Wenn Sie Anzeichen dafür bemerken, dass Ihr Hund möglicherweise an dieser Erkrankung leidet, müssen Sie Ihren Tierarzt konsultieren, um eine ordnungsgemäße Diagnose und Behandlung zu erhalten. Hier erfahren Sie, was Sie über die Symptome, Ursachen und Behandlungen von Hautasthenie bei Hunden wissen sollten.
Symptome einer Hautasthenie bei Hunden
Hautasthenie bei Hunden kann zu einer Reihe von Symptomen führen. Im Allgemeinen betreffen diese Symptome die Haut, können aber auch anderswo auftreten, wenn sich die Beschwerden verschlimmern.
Zu den häufigsten Symptomen der Erkrankung gehören insbesondere:
- Schlaffe Haut
- Dünne Haut
- Hautrisse
- Blutergüsse
- Haut mit mehr Falten
- Geschwollene Gelenke (einschließlich Ellenbogen)
- Lockere Gelenke und Gelenkhypermobilität
- Schnitte im Rücken- und Kopfbereich
- Hüftprobleme
- Inneren Blutungen
- Luxation der Augenlinse
Ursachen der Hautasthenie bei Hunden
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Die Ursache der Erkrankung ist genetisch oder erblich bedingt. Das bedeutet, dass ein Hund damit geboren wird. Daher kann ein Welpe die genetische Mutation von nur einem oder beiden Elternteilen erhalten.
Darüber hinaus sind bestimmte Rassen stärker vom Ehlers-Danlos-Syndrom betroffen als andere. Insbesondere die folgenden Rassen leiden häufiger an dieser Kollagenstörung:
Behandlungen für kutane Asthenie bei Hunden
Wenn Sie glauben, dass bei Ihrem Hund möglicherweise Probleme im Zusammenhang mit dieser Erkrankung auftreten, führt Ihr Tierarzt zunächst eine vollständige körperliche Untersuchung Ihres Hundes durch. Darüber hinaus wird Ihr Tierarzt Sie nach der vollständigen Krankengeschichte Ihres Hundes fragen. Hierzu zählen auch alle rassespezifischen Probleme.
Zweitens testet Ihr Tierarzt die Dehnbarkeit der Haut Ihres Hundes. Technisch gesehen wird dies anhand des Skin Extensibility Index (SEI) gemessen. Normalerweise bestätigt ein Testergebnis von über 14,5 den Zustand.
Leider gibt es derzeit keine Behandlung für das Ehlers-Danlos-Syndrom. Eine Änderung des Lebensstils kann jedoch dabei helfen, das Problem in den Griff zu bekommen. Wenn Sie beispielsweise Ihren Hund von anderen Welpen fernhalten, können Sie Verletzungen vermeiden. Ebenso kommt es Ihrem Hund zugute, wenn Sie dafür sorgen, dass Ihre häusliche Umgebung sicher ist und keine scharfen Ecken enthält. In einigen Fällen haben sich auch Vitamin-C-Ergänzungen als hilfreich bei Hunden mit Hautasthenie erwiesen.
Im Allgemeinen behandelt Ihr Tierarzt auch alle Schnitte und Wunden, die Ihr Hund aufgrund der Erkrankung erlitten hat. Beispielsweise sind häufig Antibiotika erforderlich, um Infektionen vorzubeugen. Wenn Ihr Tierarzt Ihnen Medikamente verschreibt, befolgen Sie wie immer die genauen Dosierungs- und Häufigkeitsanweisungen. Absolvieren Sie außerdem den gesamten Medizinkurs.
Leider muss in chronischen Fällen von Hautasthenie möglicherweise eine Euthanasie in Betracht gezogen werden. Ihr Tierarzt kann Sie bei dieser schwierigen Entscheidung beraten. Darüber hinaus wird in der Regel empfohlen, Hunde mit dieser Erkrankung kastrieren zu lassen. Dies wird insbesondere vorgeschlagen, um Verletzungen während der Paarung oder Wehen vorzubeugen und um eine Weitergabe der betroffenen Gene an die Nachkommen zu vermeiden.