Produkte der Firma Bassar Pet Food enthalten einen giftigen Lebensmittelzusatzstoff, der Hunde in Brasilien tötet, so eine aktuelle Erklärung des Ministeriums für Landwirtschaft, Viehzucht und Versorgung (MAPA).
Ein weiterer Bericht der Zivilpolizei von Minas Gerais besagt, dass neun Hunde starben, nachdem sie Hundesnacks der Marke Bassar gegessen hatten. Die kontaminierten Produkte wurden in den Produktlinien Dental Care und Everyday des Unternehmens gefunden, berichtet das Business & Human Rights Resource Centre.
Ein kostspieliger Fehler
Die Aussagen folgen einer kürzlich durchgeführten MAPA-Untersuchung. Bei dieser Untersuchung fanden Beamte zwei Chargen von Propylenglykol, einem zulässigen Zusatzstoff, der mit Ethylenglykol verunreinigt war – das üblicherweise in Frostschutzmitteln verwendet wird. Die Produkte kamen von Tecno Clean Industrial. Unwissentlich verwendete Bassar sie, um die Leckereien herzustellen, die mit den jüngsten Todesfällen in Verbindung stehen.
Ethylenglykol ist hochgiftig und wegen seines süßen Geschmacks für Hunde attraktiv. Ein vorläufiger Bericht einer Universität in Minas Gerais erklärt, wie die Substanz das zentrale Nervensystem angreift und letztendlich Nierenversagen und Tod verursacht.
Infolgedessen stoppte MAPA den gesamten Betrieb im Werk Bassar in Sao Paulo. Darüber hinaus ordnete die Behörde einen vollständigen Rückruf der Lebensmittelprodukte des Unternehmens an.
Bislang hält sich das Unternehmen an die Stopp-Order und den Rückruf. Darüber hinaus wurde von Bassar ein externer Spezialist hinzugezogen, um alle Prozesse, Rohstoffe und Maschinen zu inspizieren. Das Unternehmen gibt an, in keinem seiner Produkte absichtlich Ethylenglykol oder andere giftige Lebensmittelzusatzstoffe verwendet zu haben. Darüber hinaus sagt Bassar, dass es immer von seriösen Lieferanten bezieht.
Das Ziel ist Eindämmung
Die Behörden sammelten Produktproben, um die Sicherheit und die Einhaltung aller Vorschriften zu zertifizieren. Auch als Bassar kürzlich seine jährliche MAPA-Inspektion abgeschlossen hat, sagt das Unternehmen, dass es weiterhin an allen Untersuchungen mitarbeitet. Experten sagen, dass das Ziel jetzt darin besteht, die Kontaminationsstelle zu finden.