Das persistierende Müller-Gang-Syndrom bei Hunden ist eine Erkrankung, die dazu führt, dass männliche Eckzähne weibliche Fortpflanzungsteile entwickeln. Der Zustand wird auch als PMDS bezeichnet.
Konkret kommt es bei etwa der Hälfte aller Rüden, die unter diesem Problem leiden, zu einem Hodenhochstand. Normalerweise werden Hunde mit dieser Erkrankung geboren. Insbesondere Zwergschnauzer, Papillon und Belgischer Malinois sind dafür prädisponiert.
Wenn Sie Anzeichen dafür bemerken, dass Ihr Hund möglicherweise an PMDS leidet, müssen Sie Ihren Tierarzt konsultieren, um eine ordnungsgemäße Diagnose und Behandlung zu erhalten. Hier erfahren Sie, was Sie über die Symptome, Ursachen und Behandlung des Problems bei Hunden wissen sollten.
Symptome eines anhaltenden Müller-Gang-Syndroms bei Hunden
PMDS bei Hunden führt am häufigsten dazu, dass ein Rüde einen oder zwei Hodenhochstand hat. Technisch wird dies Kryptorchismus genannt.
Darüber hinaus können sich bei einem anhaltenden Müller-Gang-Syndrom Komplikationen entwickeln. Zu den häufigsten Komplikationen gehören beispielsweise:
- Unfruchtbarkeit
- Geschwollener Magen
- Erbrechen
- Hodentumoren
- Fieber
- Zusammenbruch
Ursachen des persistierenden Müller-Gang-Syndroms bei Hunden
(Bildnachweis: BraunS / Getty Images)
Die Ursache der Erkrankung ist eine genetische Mutation. Insbesondere führt es dazu, dass männliche Eckzähne bestimmte Teile des weiblichen Fortpflanzungssystems entwickeln. Beispielsweise kann ein Hund Fortpflanzungsteile entwickeln, darunter Eileiter, eine obere Vagina und eine Gebärmutter. Trotzdem sehen die äußeren Genitalien eines Rüden normal aus.
Folgende Rassen sind anfällig für PMDS:
Behandlungen für das persistierende Müller-Gang-Syndrom bei Hunden
Wenn Sie glauben, dass Ihr Welpe PMDS entwickeln könnte, wird Ihr Tierarzt zunächst eine vollständige körperliche Untersuchung Ihres Hundes durchführen wollen. Darüber hinaus wird Ihr Tierarzt Sie nach der vollständigen Krankengeschichte Ihres Hundes fragen. Hierzu zählen auch alle rassespezifischen Probleme.
Zweitens wird Ultraschall häufig zur Identifizierung von PMDS eingesetzt. Letztendlich kann ein Gentest den Zustand bestätigen.
Im Allgemeinen erfordert die Behandlung eine Operation. Konkret geht es dabei um die Entfernung der Gebärmutter und etwaiger Hodenhochstände.