Angeborene stationäre Nachtblindheit bei Hunden ist eine Erbkrankheit, die die Netzhaut eines Hundes betrifft. Oft wird die Störung als „CSNB“ bezeichnet. Technisch gesehen wird die Erkrankung auch als hereditäre Netzhautdystrophie bezeichnet.
Die Erkrankung beeinträchtigt das Sehvermögen eines Hundes während der Nacht. Allerdings kann eine angeborene stationäre Nachtblindheit auch dazu führen, dass ein Hund tagsüber nicht mehr sieht.
Leider scheinen bestimmte Rassen häufiger an dieser Störung zu leiden. Beispielsweise entwickeln sowohl Briards als auch Beagles häufiger CSNB.
Wenn Sie Anzeichen dafür bemerken, dass Ihr Hund möglicherweise an CSNB oder einer erblichen Netzhautdystrophie leidet, müssen Sie für eine ordnungsgemäße Diagnose und Behandlung Ihren Tierarzt konsultieren. Hier erfahren Sie, was Sie über die Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten der angeborenen stationären Nachtblindheit bei Hunden wissen sollten.
Symptome einer angeborenen stationären Nachtblindheit bei Hunden
Die Erkrankung beeinträchtigt vor allem die Sehfähigkeit eines Hundes in der Nacht. Darüber hinaus kann die Erkrankung bei Tageslicht zu Sehstörungen bei Hunden führen. Daher kann es sein, dass Sie zu beiden Tageszeiten eine stärkere Beeinträchtigung der Sehkraft Ihres Haustieres bemerken.
Ursachen von CSNB bei Hunden
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Die Ursache der Erkrankung ist vererbt. Das bedeutet, dass ein Hund damit geboren wird.
Technisch gesehen wird angenommen, dass eine Mutation in der Netzhautpigmentierung eines Hundes eine angeborene stationäre Nachtblindheit verursacht. Diese Mutation gibt Lipiden die Möglichkeit, um das Auge herum zu wachsen.
Im Allgemeinen wird ein Hund mit dieser Störung geboren, wenn beide Elternteile des Welpen ein defektes Gen weitergeben. Daher liegt die Wahrscheinlichkeit, dass dies jedes Mal passiert, wenn sich mehrere Träger des Gens paaren, bei etwa 25 %.
Darüber hinaus scheint die Erkrankung bestimmte Rassen stärker zu betreffen als andere. Beispielsweise scheinen die Rassen Beagle und Briard häufiger darunter zu leiden.
Behandlungen für angeborene stationäre Nachtblindheit bei Hunden
Wenn Sie glauben, dass Ihr Hund eine angeborene stationäre Nachtblindheit entwickeln könnte, wird Ihr Tierarzt zunächst eine vollständige körperliche Untersuchung Ihres Haustieres durchführen wollen. Darüber hinaus wird Ihr Tierarzt Sie nach der vollständigen Krankengeschichte Ihres Welpen fragen. Hierzu zählen auch alle rassespezifischen Probleme.
Zweitens wird Ihr Tierarzt die Augen Ihres Hundes untersuchen. In einigen Fällen können sie einen DNA-Test verwenden, um den Zustand zu bestätigen.
Leider gibt es derzeit keine Behandlung für die Erkrankung. Ihr Tierarzt kann Ihnen jedoch Änderungen vorschlagen, die den Alltag Ihres Hundes verbessern können. Beispielsweise kann es von Vorteil sein, mit ihnen tagsüber mehr Spaziergänge zu machen. Darüber hinaus ist es für Hunde, die an dieser Erkrankung leiden, hilfreich, für eine gute Beleuchtung Ihres Zuhauses zu sorgen, damit sie sich leichter in der Umgebung zurechtfinden können.