Das legendäre Iditarod-Schlittenhunderennen, das für seine rund 1.600 Meilen lange, anspruchsvolle Wanderung durch Alaska bekannt ist, erlebte am vergangenen Wochenende einen düsteren Moment, als zwei Hunde auf tragische Weise ihr Leben verloren. Dieser unglückliche Vorfall löste erneut Kontroversen rund um die Veranstaltung aus und führte dazu, dass Tierschutzorganisationen ihre Absage forderten.
Am Wochenende starben beim Schlittenhunderennen Iditarod zwei Hunde
Der erste Hund, ein 4-jähriger Hund namens George, brach am Sonntag etwa 660 Meilen nach Beginn des Rennens zusammen und starb. Trotz sofortiger Bemühungen, ihn wiederzubeleben, konnten die Behörden George nicht retten. In einer offiziellen Erklärung von The Iditarod wurde angekündigt, dass ein staatlich geprüfter Pathologe eine Autopsie durchführen werde, um Georges Todesursache festzustellen.
Am Vortag war ein zweijähriger Hund namens Bog kurz vor dem Kontrollpunkt in Nulato ebenfalls zusammengebrochen. Trotz 20-minütiger Herz-Lungen-Wiederbelebung konnte er nicht überleben. Die ersten Ergebnisse der Autopsie für Bog waren nicht schlüssig, weitere Tests stehen noch aus, um die Ursache seines Todes aufzudecken.
Beide Hunde gehörten zu Teams, die von den Mushern Hunter Keefe bzw. Issac Teaford angeführt wurden. Nach den unglücklichen Vorfällen schieden beide Musher aus dem Rennen aus und hielten sich an die Iditarod-Regeln, die es den Beamten erlauben, Teilnehmer zu disqualifizieren, wenn der Tod eines Hundes nicht auf eine unvermeidbare Gefahr zurückzuführen ist.
Dies ist nicht das erste Mal, dass das Iditarod auf dem Prüfstand steht. In der Vergangenheit kam es bei dem Rennen zu Disqualifikationen und anderen Problemen im Zusammenhang mit dem Wohlergehen der teilnehmenden Hunde. Trotz der Einführung von Sicherheitsmaßnahmen wie der Ausrüstung von Hunden mit Neonhalsbändern zum Schutz vor Schneemobilen bleibt das Rennen ein umstrittenes Thema.
PETA erneuert seine Forderung nach Absage des Iditarod
Die jüngsten Todesfälle bei Hunden haben die Kritik von People for the Ethical Treatment of Animals (PETA) erneut entfacht, einer Gruppe, die sich seit langem gegen das Iditarod ausgesprochen hat. Colleen O’Brien, Senior-Vizepräsidentin von PETA, drückte ihre Bestürzung über die Todesfälle aus und kritisierte das Ereignis. Sie betonte den hohen Tribut, den es für die teilnehmenden Hunde forderte – laut NY Daily News.
„Die Zahl der Todesopfer bei Hunden, die so lange rennen müssen, bis ihr Körper zusammenbricht, steigt immer weiter“, sagte O’Brien. Sie verurteilte das Rennen als „verabscheuungswürdig“, weil menschliche Auszeichnungen wichtiger seien als das Wohlergehen der Hunde, und forderte ein Ende des Wettbewerbs.